Festivalprogramm
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1 Elisabeth von Hessen – Musik einer aristokratischen Künstlerin
Elisabeth von Hessen war weitaus mehr als nur die Lieblingstochter von Moritz dem Gelehrten. In einer Zeit, in der Töchter aus gutem Hause vor allem Garanten geschickter Heiratspolitik zu sein hatten, entwickelte sie sich, gefördert durch ihren Vater, zu einer eigenständigen Dichterin, Komponistin und Musikerin. Einen besonderen Widerhall findet ihre Dichtkunst in den italienischen Madrigalen, die der Kasseler Hofmusiker Georg Schimmelpfennig vertonte. Im Dialog zwischen Vortrag und Musik wird die besondere Beziehung zwischen Elisabeth und Schimmelpfennig spürbar und eine Facette…
Erfahren Sie mehr »2 Festlichkeiten am Kasseler Hof um 1600 – Die fürstliche Kindstaufe der Elisabeth von Hessen und ihre Musik
Um 1600 gehörte Kassel zu den Kulturzentren Europas. Prof. Hartmut Broszinski, der zu den ausgewiesenen Kennern dieser Zeit gehört, gibt einen Einblick in den kulturellen und politischen Rang der Stadt am Beispiel der Feierlichkeiten anlässlich der Kindstaufe Elisabeth von Hessens. Der Kammerchor der Kantorei der Kreuzkirche, der 2015 sein 60-jähriges Jubiläum feierte, wird unter der Leitung von Jochen Faulhammer zahlreiche Musikbeispiele aus dem reichen Repertoire des historischen Notenbestandes der Universitätsbibliothek Kassel zum Erklingen bringen. Neben Werken von Hans Leo Hassler,…
Erfahren Sie mehr »3 Die Principessa und ihr höfisches Umfeld – Führung zu ausgewählten Exemplaren aus den Schätzen der UB
Die Handschriftenführung bietet anhand von Originalen Einblicke in das höfische Leben in Kassel um 1600. Zu sehen sein werden, neben Musikalien, Theaterstücken und anderen Handschriften, u.a. ein Prachtdruck, der Elisabeths Tauffeierlichkeiten dokumentiert, sowie das berühmte 'Lautenbuch' und von ihr gedichtete italienische Texte zu Madrigalen und Canzonetten. Maximan 20 Teilnehmer, Anmeldung unter 0561 804-7318 Dr. Brigitte Pfeil – Führung
Erfahren Sie mehr »4 Die Casseler Hofcapelle – Klangkörper einer vergessenen Kulturmetropole des 16. Jahrhunderts
In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erlebte Kassel als Residenz der Landgrafschaft Hessen-Kassel einen großen Aufschwung. Insbesondere dem künstlerischen Ehrgeiz von Landgraf Moritz dem Gelehrten ist der Aufstieg Kassels zu einer europäischen Kulturmetropole zu verdanken. Beispielhaft zeigt sich diese Entwicklung an der Casseler Hofcapelle, die Moritz zu einem Ensemble formte, das einerseits Talente wie Heinrich Schütz förderte, andererseits Musiker von europäischem Rang als Gäste an den Kasseler Hof lockte. Der musikalisch ausgestaltete Vortrag von Dr. Lothar Jahn gibt einen…
Erfahren Sie mehr »5 Laut(en)malereien – Bildbesprechung mit Musik für Familien
Gemeinsam mit Dr. Justus Lange und dem Lautenist Andreas Düker begeben wir uns auf die Suche nach Musik, speziell der Laute, in Gemälden im Bestand der MHK. Diese Führung bildet den Auftakt zu einer kleinen Veranstaltungsreihe für Kinder und Jugendliche zum Thema „Laute“. Ein Lautenbauworkshop und Kinderkonzert erwarten uns am Festivalwochenende. Dr. Justus Lange – Bildbesprechung Andreas Düker – Laute Eintritt: 10,50€/7€ Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 3€ Familienkarte 12,50€ (1 Erw. plus Kinder) Familienkarte 17,50€ (2…
Erfahren Sie mehr »6 Ein Lautenbauer stellt aus
Aus der Vielfalt an Lauteninstrumenten, die er in seiner Werkstatt in Leipzig angefertigt hat, stellt Martin Hurttig einige Nachbauten historischer Instrumente vor. U.a. werden eine kleine Barockmandoline und eine Renaissancelaute zu sehen sein, aber auch das größte Lauteninstrument überhaupt, die Theorbe. Martin Hurttig wird vor Ort an einer Theorbe bauen. Dies gibt Gelegenheit, einzelne Bauphasen, die erforderlichen Materialien und Techniken kennenzulernen. Gerne steht der Lautenbauer für Fragen rund um den Instrumentenbau zur Verfügung. Martin Hurttig, Lautenbauer …
Erfahren Sie mehr »7 Festakt – Eröffnungskonzert – Lautenlieder für zwei Elisabeths
Im Mittelpunkt des Programms stehen die Kasseler und die britische Elisabeth, beide sehr musikbegeisterte Damen, und damit das englische Lautenlied um John Dowland (1563–1626) und Thomas Campion (1567–1620), wobei besonders das Lautenbuch der Landgräfin Elisabeth Berücksichtigung findet. Wer könnte besser die Beziehungen zwischen englischem und Kasseler Hof repräsentieren, als Dame Emma Kirkby mit ihrer reichen Erfahrung mit dem englischen Repertoire und unvergleichlicher Textausdeutung der ausdrucksvollen Poesie der Shakespeare-Zeit. Anschließend: Schnabulatorium Dame Emma Kirkby – Gesang Sofie Vanden Eynde – Laute…
Erfahren Sie mehr »8 Morgenspaziergang zum Sonnenaufgang
Erkunden Sie mit Akademiedirektor Karl Waldeck die prachtvolle Parkanlage der Evangelischen Akademie Hofgeismar und das Schlösschen Schönburg bei einem gemeinsamen Morgenspaziergang. Karl Waldeck - Führung
Erfahren Sie mehr »6 Ein Lautenbauer stellt aus
Aus der Vielfalt an Lauteninstrumenten, die er in seiner Werkstatt in Leipzig angefertigt hat, stellt Martin Hurttig einige Nachbauten historischer Instrumente vor. U.a. werden eine kleine Barockmandoline und eine Renaissancelaute zu sehen sein, aber auch das größte Lauteninstrument überhaupt, die Theorbe. Martin Hurttig wird vor Ort an einer Theorbe bauen. Dies gibt Gelegenheit, einzelne Bauphasen, die erforderlichen Materialien und Techniken kennenzulernen. Gerne steht der Lautenbauer für Fragen rund um den Instrumentenbau zur Verfügung. Martin Hurttig, Lautenbauer. …
Erfahren Sie mehr »9 Schaubau! – Lautenworkshop für Kinder und Jugendliche
Ein Erlebnis ganz besonderer Art für Kinder und Jugendliche ist der Workshop des Leipziger Lautenbauers Martin Hurttig. Er stellt nicht nur die vielfältigen Lauteninstrumente vor und demonstriert die unterschiedlichen Spieltechniken. Er gibt den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen auch die Möglichkeit, anhand praktischer Beispiele vor allem der Aufbau und die zur Herstellung der Instrumente nötigen Materialien (Hölzer, Leime, Lacke etc.) kennenzulernen. Die Kinder können sich selbst handwerklich ausprobieren. Martin Hurttig – Lautenbauer, Leipzig
Erfahren Sie mehr »10 Von Lauten und Leisen – Kinderkonzert
Welches Instrument ist 4000 Jahre alt und wird heute noch immer gespielt? In ägyptischen Gräbern wurde sie gefunden, Könige ließen sich von ihr in den Schlaf spielen, Shakespeare hat sie gelobt, Schubert hat sie besungen, aber auch bei den Barbieren hing sie an der Wand, um den Wartenden die Zeit zu vertreiben. Von der Laute ist die Rede, die eigentlich eher leise klingt, denn ihr Name hat nichts mit ihrer Lautstärke zu tun. Warum das so ist und wie so…
Erfahren Sie mehr »11 Elisabeth von Hessen – Musik einer aristokratischen Künstlerin
Elisabeth von Hessen-Kassel war in vielerlei Hinsicht eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Musisch begabt und hervorragend ausgebildet, beherrschte sie viele Sprachen, dichtete, erlernte u.a. das Lautenspiel und komponierte. Die Geistesverwandtschaft mit einem ihrer Lautenlehrer, Georg Schimmelpfennig, hat der Musikwelt ein außergewöhnliches Madrigalheft beschert. An seinem Beispiel wird in einem lebendigen Dialog von Text und Musik das außergewöhnliche Wirken einer deutschen Aristokratin zu Beginn des 17. Jahrhunderts erfühlbar gemacht. Begleitende Illustrationen. Dr. Angelika Horstmann – Vortrag Jochen Faulhammer – Gesang Andreas…
Erfahren Sie mehr »12 Cassel – Graetz – Venetia, Musik auf Reisen Aus dem Repertoire der Kasseler und Grazer Hofkapelle
Wenn die Neue Hofkapelle Graz ihr Kasseler Debüt gibt, trifft es sich, dass die alte Grazer Hofkapelle auch zur Zeit der Kasseler Hofkapelle tätig war. Beide Hofkapellen bezogen einen Großteil ihres Repertoires auch aus dem damalig wichtigsten Zentrum für Musikdruck: Venedig. Von dort traten die virtuose italienische Instrumentalmusik und Vokalmonodie ihren Siegeszug durch Europa an. Schließlich gingen auch viele deutschsprachige Musiker zum Studium nach Italien und eigneten sich die nuove musiche ihrer Zeit an. Aus dieser Zeit des musikalischen Umbruchs…
Erfahren Sie mehr »13 Der Gesundbrunnen ladet zum Bade – Lucubrationes
Lucubrationes – so nennt man seit alters her die Nachtschicht der geistig Tätigen. Dass dergleichen sich nicht in Arbeit erschöpfen muss, sondern zugleich heitere Seiten haben kann, belegen die lucubrationes im Rahmen des Festivals „La Principessa“: Dr. Christoph Heinrich Böttger a.k.a. D. Charles Forêt-Coin, der Arzeney und Botanik O.O. Lehrer, des medizinischen Collegiums zu Cassell ordentliches Mitglied und Arzt des französischen Hospital gibt zu späterer Stunde dem hochverehrten Auditorium p.p. intime Einblicke in den Badetrieb am Gesundbrunnen zu Hofgeismar. Karl…
Erfahren Sie mehr »14 Gottesdienst
Andacht - Predigt mit Bezug zu Gedankengut des Landgrafen Moritz Es erklingen Orgelwerke vom Amsterdamer Organisten Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621). Seine Improvisationskunst hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der Norddeutschen Orgelmusik des 17.Jahrhunderts. Einer seiner Schüler war der Organist der Hamburger Katharinenkirche, Heinrich Scheidemann (um 1596-1663). Von ihm erklingt die Galliarda ex D. Adelheid Böhme – Orgel Karl Waldeck – Predigt
Erfahren Sie mehr »15 Matineekonzert
Als Moritz der Gelehrte 1627 abdankte, endete einer der glanzvollsten Abschnitte in Kassels Geschichte. Einen speziellen Ausblick auf die dann folgende Zeit bietet das Matineekonzert zum Abschluss von La Principessa 2016. Mit Amalie Elisabeth von Hanau-Münzenberg und Hedwig Sophie von Brandenburg führten zweimal Frauen über mehrere Jahre die Landgrafschaft Hessen - Cassel als Regentinnen durch die Wirren des 30-jährigen Krieges und die Folgezeit. Ihnen zu Ehren erklingen Werke zweier der großen Komponistinnen jener Epoche: Francesca Caccini und Barbara Strozzi, letztere…
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